FonoForum, April 2019, Reinmar Emans über die CD "Time stands still"
[...] eine durchaus betörende Interpretation [...], die in ihrer unbedingten Schlichtheit, die alleine durch die Diminutionen der Blockflöte einen artifiziellen Farbtupfer erhält, unmittelbar berührt und ins Herz trifft.[...]
kulturradio rbb, Bernhard Schrammek, April 2019
[...] Sehr wirkungsvoll wurden die musikalischen Kontraste der Protagonisten herausgearbeitet, von tief melancholischen Passagen bis zur offenen Dramatik. Präzise und mit vielen instrumentalen Farben ist das Orchester zu hören, der Chor hat einen schlanken und ausdrucksstarken Klang, die Vokalsolisten sind durchweg mit Spezialisten für Alte Musik besetzt.[...]
Toccata 05 / 2018, Johan van Veen über "Kellner – Sacred cantatas"
[...] Meines Erachtens ist diese CD eine der wichtigsten Neuerscheinungen der letzten Jahre auf dem Gebiet der deutschen Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts.[...]
Concerto 07 / 2018 über "Kellner – Sacred cantatas"
[...] Die Orgel perlt und braust bei ›Wie die Quelle, so der Strom‹, tauscht beim weihnachtlichen ›Die Nacht, die segensvolle Nacht‹ Hirtenflöten-Motive mit den Geigen aus und umspielt temperamentvoll Bass und Tenor bei ›Lass mit deinen Lobgesängen‹. Der leuchtende, aber sicht nicht in den Vordergrund drängende Klang der historischen Weise-Orgel in Gräfenroda lässt zusätzlich aufhorchen.[...]
MusicWeb International, 10th July 2017 über "CPE Bach – Große Festkantaten"
[...] With first class recordings and the absorbing accompanying essays, plus the texts, this issue should be purchased by all lovers of both baroque and early classical music. I would go so far as to say that this could be the most enlightening CD of 2017 so far. [...]
Thüringer Allgemeine, 16.07.2012 | Ursula Mielke
[...] Gleich fünf seiner beliebtesten Motetten – darunter „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf" und „Jesu, meine Freude" – führte Cantus Thuringia unter Leitung von Bernhard Klapprott in dem sehr gut besuchten Biennale-Konzert auf. Und das Ensemble [...] wurde einmal mehr seinem guten Ruf gerecht. Stehende Ovationen wurden den von intimer Schlichtheit und musikalischer Akkuratesse geprägten Interpretationen zuteil. Ein schönes und durchaus zu erwartendes Ereignis, wenn ein international angesehener Spezialist für Alte Musik wie Bernhard Klapprott die vielstimmigen Klangfäden zieht. [...]
Weser Kurier, 28.7.2012 | Susanne Ehrlich
[...] Wie die vier Sänger, am alten Notenpult vor der riesigen Noten-Handschrift stehend, diese Schönheit ausströmen lassen, wie sie 45 Minuten lang fast ununterbrochen in vollster Konzentration und ohne instrumentelle Unterstützung alles geben müssen und dabei völlig mühelos zu agieren scheinen, werden sie selbst zu einem einzigen Instrument von faszinierendem, ohne Bodenhaftung schwebenden und außerhalb ihres individuellen Daseins stehenden Klang.[...]
Mindener Tageblatt, 02.01.2012 | Udo Stephan Köhne
Was das kleine, aber feine Alte-Musik-Ensemble Cantus Thuringia zum Thema altenglische Vokalmusik anbot, hatte künstlerisch Referenzcharakter. [...] Die vier Gesangssolisten [...] begegnen dieser Musik mit einem stilistischen Feinschliff, der staunen lässt. Die Stimmen werden schlank und ohne jedes übertriebene Vibrato geführt, und der Zusammenklang ist von anrührender Schlichtheit. Interpretiert wird mit einer geradezu provozierenden Gelassenheit [...]
Detmar Huchting | www.klassik-heute.com über J. C. Rothe Matthäuspassion
Die vorliegende Einspielung nimmt das Werk ernst und liefert eine tadellose Aufführung [...] Damit bereitet diese Doppel-CD stilsicheren Hörgenuss und überschreitet durchaus den Status einer im Rahmen einer Anthologie präsentierten "Fundsache".
Dagmar Korth, 8.6. 2010
[...] Der Cantus Thuringia sang mit Noblesse und erwies sich auch als vortreffliches Solistenquintett. Das fabelhafte Barockorchester bot brillante Klangfarben auf und spielte mit strahlender Präsenz. [...] man konnte nachvollziehen, was Arbeit am Detail bedeutet.
Operapoint | Zeitschrift für Opern und Konzerte, 10.06.2008
[ ... ] Selten habe ich eine so dichte, geschlossene und stimmige Opernaufführung [Dido & Aeneas, Händelfestspiele Halle 2008] gesehen. Margit Legler, Spezialistin für Barocktanz, barocke Choreographie und historische Schauspielkunst hat streng nach den Regeln der Barockzeit gearbeitet sowohl bei der Position der Personen nach ihrer Rangordnung, als auch bei stilistisch richtigem Einsatz von Gestik und Mimik der Personen und ganz besonders bei den Tänzen. [ ... ] Die Sängerinnen und Sänger, allesamt auf Barockmusik spezialisiert, meisterten ihre Partien makellos. Bernhard Klapprott als Dirigent war für mich der Star der Aufführung [ ... ], da er sowohl die Instrumentalisten als auch Solisten, Chorsänger und Tänzer wie ein Marionettenspieler sicher führte und dabei auch noch das Cembalo spielte.
Mitteldeutsche Zeitung | Halle/Saale, 8.6.2008
Junge Stimmen, vornan Gudrun Sidonie Otto als elegante Dido, Ingolf Seidel als warmblütiger Aeneas und Margaret Hunter als Belinda, leuchten um die Wette. Das Miniorchester sitzt in Tuchfühlung vor den Zuschauern. [ ... ] Wieder und wieder verblüffen die elf Instrumentalisten mit ihrer illuminierenden Gestaltungskraft, entlocken sie der Partitur Schauerliches und Schönes von ungeahnter Intensität. Tanzsolisten, darunter drei Schülerinnen, schmücken und kommentieren das Geschehen zu Musik von Purcell und Zeitgenossen. [ ... ] Das Publikum geizte nicht mit Bravos für Ensemble und Regie. [ ... ] Es wehte zu viel frischer Wind durch die Produktion. [Dido & Aeneas, Händelfestspiele Halle 2008]
klassik.com
[ ... ] Bernhard Klapprott, seine Sänger und Musiker stellen sich der Herausforderung mit zupackendem Elan. Der Cantus Thuringia ist ein sehr flexibler Klangkörper; er meistert die beträchtlichen Anforderungen sehr gut. Die Instrumentalisten agieren virtuos und klangsensibel.
Thüringer Allgemeine, 19.10.2004
[ ... ] Ensembles, die mit Hingabe, Feingefühl und akribischer Solidität musizieren, sind Cantus Thuringia & Capella [ ... ] verfügen die mit exzellenten Solisten bestückten Cantus Thuringia & Capella über interpretatorische Tugenden, wie klare stilistische Diktion und Balance von Gesangs- und Instrumentalstimmen.
Online Musik Magazin | Gerhard Menzel
[ ... ] der stimmlich sehr ausgewogene Chor sind Cantus Thuringia und das beherzt musizierende Orchester Capella Thuringia unter der engagierten Leitung ihres Dirigenten Bernhard Klapprott demonstrierten eindrucksvoll, das auch Musik von sogenannten "Kleinmeistern" durchaus bewegen und anrühren kann.
Das Vokalensemble widmet sich in verschiedenen Besetzungen dem Repertoire des 16. bis 18. Jahrhunderts: Vom Quartett bis zum Kammerchor sind die professionellen Sängerinnen und Sänger in der Lage, der Musik entsprechend einen adäquaten Ensembleklang zu erzeugen. Die Zusammenarbeit mit international gefragten Solisten ergänzt dabei die musikalische Bandbreite.
Neben dem Schwerpunkt auf geistlicher Vokalmusik wird bei der Aufführung von Bühnenwerken durch die Zusammenarbeit mit Spezialisten historischer Schauspielkunst bzw. Gestik ein einheitliches Gesamtkonzept angestrebt. So konnte das Ensemble in Produktionen wie Purcells "Dido and Aeneas" (Regie: Margit Legler), Telemanns "Pimpinone" oder Anna Amalias "Erwin und Elmire" (beide Regie: Nils Niemann) auch mit Bühnenwerken international auf sich aufmerksam machen.
Das Ensemble gastiert bei internationalen Festivals u.a. den Händel-Festspiele Halle (Saale), Internationale Händel-Festspiele Göttingen, Bachfest Leipzig, dem Festival Oude Muziek Utrecht, der Bachbiennale Weimar, Tage Alter Musik in Herne, Gröpelinger Barock, den Thüringer Bachwochen, dem Heinrich-Schütz-Musikfest und realisierte zahlreiche CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen. Musikalisch geleitet wird das Ensemble durch seine Gründer Bernhard Klapprott und Christoph Dittmar.
Das Ensemble brachte zahlreiche wiederentdeckte Werke erstmalig zu Gehör: Weihnachts- und Neujahrsoratorium von Georg Gebel d.J., Matthäuspassion von Johann Christoph Rothe, die CD „Triumph, ihr Christen seid erfreut“ mit Kantaten von Georg Friedrich Händel und Friedrich Wilhelm Zachow, CD "Große Festkantaten" von C.Ph.E. Bach sowie sämtliche Kantaten Johann Peter Kellners alle bei cpo. 2018 erschien bei sony music / dhm das Album "Time stands still" mit Musik von Purcell, Locke und Dowland und 2019 die Ersteinspielung Reinhard Keisers "Oratorium passionale" erneut bei cpo. Melchior Franks "Geistliche Gesänge und Melodeyen" erscheint im Jan 2020 erneut bei sony music / dhm.
Einige erstmalig wiederaufgeführte Werke
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Wer sich rühmen will (H 821o)
Ich will dem Herrn lobsingen (H 821b)
(CD erscheint 2015 bei cpo)
Georg Gebel d.J. (1709-1753)
Weihnachts-, Neujahrsoratorium 1748
(als CD erschienen 2004 bei cpo)
Reinhard Keiser (1674-1739)
Der blutige und sterbende Jesus am Kreuz (Oratorium Passionale)
(Rundfunkproduktion DLF, 2009)
Johann Heinrich Buttstedt (1666-1727)
aus Opera Prima Sacra, 1720 (Erfurter Messen)
(Rundfunkproduktion MDR, 2003)
Johann Christoph Rothe (1653-1700)
Matthäuspassion 1697
(als CD erschienen 2010 bei cpo)
Friedrich Wilhelm Zachow (1663-1712)
Kantaten
(als CD erschienen 2011 bei cpo)
Liebholdt (gest. um 1730)
Kantaten
(Rundfunkproduktion MDR, 2003)
Michael Altenburg (1584-1640)
Motetten – Concerte
Adam Rener (gest. um 1520)
Missae